In letzter Zeit bin ich wiederholt von Recruitern angeschrieben worden, die es immer ganz eilig hatten, meinen Lebenslauf zu bekommen.
Doch nachdem ich diesen verschickt habe, herrscht oft tagelang, manchmal sogar wochenlang, absolute Stille. Erst auf mein aktives Nachfragen hin erhalte ich dann Ausreden wie "Krankheit", "die Oma des Schwippschwagers ist gestorben", oder gar "der Weltuntergang wurde knapp überlebt".
Als QM-Auditor erwarte ich jedoch Zuverlässigkeit.
Es ist irrwitzig: Würde ich mich oder irgendjemand in einem Job oder Projekt so verhalten wie diese Recruiter, wären wir nach zwei Wochen auf der sogenannten "Straße".
Ich kann es gar nicht genug betonen, wie sehr ich mir das AGI-Zeitalter herbeisehne.
Denn jede AGI ist empathischer und zeigt mehr errechnete emotionale Empathie als manch HR-Recruiter.
Gott sei Dank, oder besser gesagt, Leo sei Dank, werden diese Personen in den kommenden ein bis zwei Jahren durch KI/AGI obsolet werden.
In Anlehnung an das Zitat von Haruki Murakami:
Manchmal macht man etwas, ohne zu wissen warum, und merkt erst hinterher, dass es die richtige Entscheidung war.
Doch in dieser Erkenntnis liegt auch der Respekt vor der Zeit des Gegenübers, denn jede Entscheidung, so unbewusst sie auch getroffen wird, beeinflusst nicht nur unser eigenes Leben, sondern auch das derer, die mit uns verbunden sind. Und viele vergessen, dass niemand über die Zeit des anderen verfügt.