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Donnerstag, 1. Mai 2025

🧠 Das Mikrobiom im menschlichen Gehirn: Wie Mikroben unser Denken beeinflussen

 


 

Bis vor kurzem galt das Gehirn als mikrobenfrei. Doch neuere Studien zeichnen ein anderes Bild:
„Bekannte menschliche Krankheitserreger wie die Bakterien Staphylococcus und Streptococcus sowie die Pilze Cryptococcus und Candida sind im Gehirn von Alzheimerpatienten überrepräsentiert.“ (Quelle: HashtagSpektrumderWissenschaft, 2025)

Forschende wie David C. Rubinsztein, Douglas Kell oder Christopher N. Lahthe stellen nun die Hypothese auf, dass Beta-Amyloid-Ablagerungen keine Ursache, sondern eine Immunreaktion auf mikrobielle Invasion sein könnten.

Auch Alpha-Synuclein – lange mit Parkinson assoziiert – besitzt antimikrobielle Eigenschaften.
Ein Team um Jean-Christophe Lathe analysierte
2023 das genetische Material aus 79 postmortalen Hirnproben und fand darin Hinweise auf bis zu 100.000 verschiedene Mikrobenarten pro Probe, davon viele aus dem Darmmikrobiom.

In einer weiteren Studie konnten Mikroben im gesunden Gehirn von Fischen nachgewiesen werden (Vernoosfaderani & Salinas, 2024), was neue biologische Fragen aufwirft.

Was bedeutet das?
👉 Die Blut-Hirn-Schranke ist durchlässiger als gedacht.

👉 Immunoseneszenz im Alter ermöglicht mikrobielle Invasion.

👉 Impfungen (z. B. gegen HSV-1) korrelieren mit reduziertem Demenzrisiko (Taiwan-Studie).

👉 Das Gehirn besitzt möglicherweise ein transientes, aber relevantes Mikrobiom.

Diese Erkenntnisse könnten völlig neue Therapieoptionen ermöglichen:
Ein mikrobiell geprägtes Neuroverständnis – als Basis für Diagnostik, Prävention und individualisierte Intervention bei neurodegenerativen Erkrankungen.

📚 Quelle: Spektrum.de (2025): Das Mikrobiom des Gehirns.
https://lnkd.in/dH7yBQ4M

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Stefan-Trauth.com

www.Trauth-Research.com

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